Bestattungskosten sparen
In der Regel müssen Hinterbliebene nach dem Tod eines Angehörigen für die Beisetzung aufkommen. Dabei kann es Fälle geben, in denen es dadurch zu einem großen finanziellen Aufwand kommt.
In anderen Fällen soll eine kleine Beisetzungsfeier für einen Verstorbenen dazu beitragen, diesen gebührend zu würdigen. Daher ist eine preiswerte Bestattung nicht immer Ausdruck der finanziellen Belastung, sondern kann auch ein Zeichen der Wertschätzung des Verstorbenen sein. Bei vielen Etappen der Organisation einer Bestattung können Hinterbliebene sich selbst einbringen.
Billige Bestattungen als Teil der Trauerbewältigung
Es kann Situationen geben, in denen Angehörige eines Verstorbenen eine billige Bestattung wünschen, obwohl kein finanzieller Druck auf der Familie lastet. Dies ist nicht unbedingt ein Zeichen von mangelnder Pietät, sondern kann Hinterbliebenen bei der Trauer um den Verlust einer Person helfen, indem sie sich selbst aktiv an der Organisation der Bestattung beteiligen. So bieten einige Bestatter etwa an, dass Angehörige bei der hygienischen Versorgung des Verstorbenen anwesend sein dürfen und den Bestatter bei der Arbeit unterstützen. Ebenso ist auch das Ankleiden von Verstorbenen durch die Familie gestattet. Die Nähe und das aktive Mitwirken ist für einige Menschen eine Hilfe im Prozess der Trauerbewältigung und ermöglicht das Loslassen von der verstorbenen Person.
Sparen bei der Trauerfeier
Bestattungen mit einer Trauerfeier sind teurer als Bestattungen ohne Trauerfeier. Falls jedoch eine Trauerfeier gewünscht wird, so können einige Tipps helfen, eine billige Bestattung durchzuführen. Ein freier Trauerredner kostet meist viel Geld. Etwa 250,- bis 400,- Euro verlangen weltliche Redner für eine 20minütige Trauerrede. Pfarrer und Pastoren halten dagegen nahezu kostenfrei eine Trauerrede am Grab oder in einer Friedhofskapelle. Bei einem konfessionslosen Verstorbenen kann auch ein Familienmitglied oder ein enger Freund eine Trauerrede halten, wenn es ihm trotz der Trauer möglich ist. Viele Bestatter verlangen für das Abspielen von Trauermusik eine Gebühr von den Hinterbliebenen. Daher kann man bei der Trauerfeier ebenfalls sparen, wenn Angehörige ein Musikstück vortragen. Auch beim Blumenschmuck können Angehörige sparen. Hierbei lohnt sich aber ein Vergleich mit den Kosten, die das Bestattungsinstitut für Blumenschmuck veranschlagen würde. Einige Bestatter gehen ausschließlich in Vorkasse, so dass Angehörige den gleichen Preis oder sogar weniger als üblich für einen Floristen zahlen.
Weitere Sparmöglichkeiten bei einer Bestattung
Um eine billige Bestattung durchzuführen, kann auch bei der Gästebewirtung Geld gespart werden. Anstatt ein externes Catering oder eine Gaststätte zu mieten, kann der Trauerkaffee (auch Leichenschmaus genannt) in eigenen Räumen abgehalten werden. Ebenso können Trauerbriefe und Danksagungskarten selbst gefertigt und gestaltet werden.
Weitere Themen, die Sie interessieren könnten:
(1 Stern: Wenig hilfreich, 5 Sterne: Sehr hilfreich)